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Verkabelungstechnik

Vorwort zum Vorwort

Hier sind die Reste meiner einstigen „Netzwerktechnik“-Seiten gelandet. Seiten mit Grundlagenwissen gibt es wirklich genug – von der Wikipedia bis zur Netzmafia, da brauche ich nicht auch noch hier Bytes verbrauchen. Daher hier der praktische, handwerkliche Teil.

Ergänzung anlässlich der Übertragung nach WordPress:
Bitte beachten: dieser Text ist steinalt. Die letzte inhaltliche Überarbeitung fand 2011 statt. Es können sich durchaus Normen geändert haben. Was sich definitiv geändert hat, sind die Beschaffungsmöglichkeiten z.B. über den Online-Handel!
Einige grundsätzliche Dinge sollten aber Bestand haben.

Vorwort – über den Zweck dieses Dokuments

Nein, das ist kein Handbuch für den professionellen Verkabler – davon gibt es genügend in jeder Bibliothek. Es ist auch nicht als Selbstlernkurs für die Elektrofirma gedacht, die für ihre Stromkunden auch gerne Datenkabel legen möchte – lassen Sie’s lieber wenn Sie es so lernen wollen! Liebe Fachleute, Freaks und Profis: ja, ich weiß dass hierin vieles grob vereinfacht dargestellt ist, aber es ist auch nicht für Euch geschrieben!

Diese Site ist für den Privatmann gedacht, der seine Wohnung / sein Haus verkabeln möchte – oder auch nur zwei PCs in unterschiedlichen Räumen vernetzen.

Etwas Theorie – oder warum nicht immer sein darf was sein kann

Wie zum Beispiel im Bereich der Elektrik gibt es auch im Bereich der Datenverkabelung Dinge, die zwar (u.U. auch nur für gewissen Zeit) funktionieren, die man aber besser lassen sollte. Während man im 230V-Bereich von Basteleien schon wegen der Gefahr für Leib und Leben absehen sollte, geht es im Bereich der Informationsübertragung mehr um die Faktoren Zuverlässigkeit, Wartbarkeit und Störungen. Da sich diese Störungen auch auf Dritte beziehen können, hat der Gesetzgeber einige Vorschriften erlassen, die man als Betreiber einer Hausverkabelung einzuhalten – und dies auch nachzuweisen! – hat. Geregelt wird dies im sog. EMVG, im Gesetz über die elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten. Hier wird festgelegt, dass das Gesamtsystem konform zu den Normen EN 55022 und EN 50082-1 sein muss. Weiterhin ist natürlich die gute alte VDE zu beachten. Hierzu später mehr.

In der Praxis soll dieses Gesetz dafür sorgen, dass beim Einschalten eines Netzwerkes z.B. nicht sämtliche Fernseher der näheren Umgebung nur noch Geflimmer zeigen. Für Sie als Betreiber sollte der Nutzen sein, dass Sie auch dann noch Daten übertragen können, wenn sich Frau Müller von gegenüber die Haare föhnt oder der Funkamateur im Nachbarhaus grade seinen Booster hochgefahren hat, weil er mit Australien redet.

Der nasse Schnürsenkel und andere Sünden

Um einen alten LAN-Technikerspruch zu zitieren: „10BaseT überträgt man noch über einen nassen Schnürsenkel!“. Getreu dieses Spruches verwendet der Praktiker gerne billige und/oder vorhandene Übertragungsmedien. Da wird ein Netzwerk zusätzlich über ein vorhandenes Telefonkabel geschaltet, oder was der Spielchen mehr sind. Hauptsache schnell und billig.

Zum oft grenzenlosen Ärger der Konformisten klappt dies in 90% der Fälle sogar! Deren Gefühle dabei sind ungefähr wie die der gesetzestreuen Autofahrer, die mit 80 durch die Autobahnbaustelle fahren und dabei von einem Raser mit 200 Sachen überholt werden – und dieser ungeschoren bleibt.

Im Unterschied zu vielen Rasern weiß der Praktiker aber meist, was er tut. Wenn der „Zehnprozentfall“ eintritt, misst man die fragliche Leitung schnell durch und tauscht dann mit einem verlegenen Grinsen die Billigstrippe gegen das normgerechte Teil aus.

Genau hier ist aber das Problem: Es besteht die Gefahr, die Ausnahme zur Regel zu machen, soll heißen – nur wenn man sich gut genug auskennt, kann man eine Norm verlassen. Nur wenn man die möglichen Folgen kennt und identifizieren kann, sollte man gesetzte Grenzen überschreiten.

Leider finden sich heute viele selbsternannte Experten, die Auskünfte geben wie „Aber natürlich kannst Du zwischen Dir und Deinem Kumpel im Nachbarhaus einfach ein Netzwerkkabel verlegen. Ja, eine Telefonstrippe tut’s auch! Ich weiß dass, weil es beim Schwager vom Frisör meiner Tante auch so funktioniert hat!“ Auch wenn diese Schwagertantenfrisör-Lösung unter Umständen wirklich funktioniert – wenn der arglose Anwender mit geschwärzten Augenbrauen aus dem brennenden Zimmer flüchtet ist es zu spät, den Begriff des Blitzschutzes bei Kupferleitungen im Freien einzubringen. Den Teenager mit seinem getoasteten Motherboard tröstet es auch nur bedingt, wenn man im Nachhinein die Möglichkeit unterschiedlicher elektrischer Gebäudepotentiale erwähnt.

Anleitung zum Gesetzesbruch

Wenn ich Ihnen jetzt Angst gemacht habe, so war das durchaus beabsichtigt. Aber keine Sorge, solange es sich um Verkabelungen im privaten Bereich handelt, tastet der Arm des Gesetzes meist ins Leere. Ein anderes Thema sind Installationen, die gewerblich genutzt werden. Wer hier selber bastelt, verdient alle Konsequenzen, die es strafrechtlich geben kann. Ebenso, wer meint, sein Hauselektriker könne das mal so eben mitmachen. Im Zweifel haftet nämlich nicht der Installateur sondern der Betreiber! Bleiben wir also im privaten Heimbereich. Hier wird man nur dann unangenehm auffallen, wenn der liebe Nachbar nur noch Kratzen im Radio hat, wenn wir online sind. Dies kann man relativ einfach ausschließen – der Rest hat nur Innenwirkung, man kann sich also höchstens selber schaden.

Anmerkung: Natürlich verurteile ich aufs Schärfste jeden Versuch, sich über bestehende Vorschriften hinwegzusetzen. Selbstverständlich gehe ich davon aus, dass die Konformität jeder Heiminstallation durch eine qualifizierte Endkontrolle bestätigt und belegt wird.

So, jetzt können wir anfangen:

Safety First oder Mein Feind, der Strom

Ich habe gelogen! Ich habe oben erwähnt, dass die meisten Verkabelungsfehler nur Innenwirkung haben. Das stimmt so nicht, nämlich immer dann, wenn Strom ins Spiel kommt! Hier können auch Dritte zu schaden kommen.

Grundregel: Überall, wo es um Strom geht, sollten Sie die Finger weg lassen – oder zumindest einen Fachmann zu Rate ziehen. Das gilt auch dann, wenn Sie schon oft in Ihren Verteilerkasten geschaut haben und an Ihrer Modelleisenbahn immer alles selber löten. Lassen Sie sich nicht von der scheinbaren Lässigkeit verführen, mit der Elektriker an Stromkabeln rumfuhrwerken. Erstens wurden diese Leute darin ausgebildet – und zweitens würden die Gräber aller Profis, die bei Stromunfällen ums Leben gekommen sind, wohl mehr als einen Friedhof füllen.

Es gibt ein Regelwerk namens VDE 0100 in dem der Umgang mit Strom behandelt wird. Im Prinzip – so hat es mir mal ein Elektromeister erklärt – ist es eine Sammlung aller Dinge, die irgendwann mal schief gegangen sind und der Methode, wie man das in Zukunft vermeidet. Diese Norm hat auch einigen Einfluss auf Datenverkabelungen – und leider nicht immer nur positive. Was für eine Glühlampe oder eine Waschmaschine gut ist, muss für einen PC nicht unbedingt gut sein.

Das soll uns aber nicht weiter interessieren, wenn wir ein paar Regeln beachten:

Sobald Kabel in der Wand verlegt werden sollen, lassen wir die Schlitze / Leerrohre von einem Fachmann vorbereiten!

Warum? Erstens hat dieser das passende Werkzeug, um meterlange Schlitze in Mauerwerk zu schneiden (Hammer und Meißel, oder auch der Elektromeißel, sind hierzu heutzutage nicht mehr bei allen tragenden Wänden zugelassen!) und zweitens weiß er, wo die Installationszonen nach DIN 18015 sind. Und wenn Sie jetzt sagen: „Das ist mein Haus – da bestimme ich, wo die Kabel liegen“, könnte Ihre Gebäudeversicherung im Falle eines Falles anderer Meinung sein, auch wenn Ihr kreativ verlegtes Netzwerkkabel vielleicht wirklich nichts mit dem feurigen Ableben Ihrer vier Wände zu tun hatte.

Zudem gibt es die DIN 1053-1, in der detailliert festgelegt wird, wie tief, wie lang und wo Schlitze in tragende Wände bestimmter Dicke gemacht werden dürfen um die Statik des Hauses nicht zu gefährden. Wir wollen doch nicht, dass zwar das Netzwerk läuft, aber sich die Zimmerdecke senkt…


Strom- und Datenkabel dürfen nicht ins selbe Bett

Soll heißen: Auch wenn die Versuchung groß ist, weil doch im vorhandenen Leerrohr noch soviel Platz ist – niemals die beiden Kabeltypen zusammen verlegen ohne das eine Abtrennung vorhanden ist. Im Fachjargon spricht man von einer „mehrzügigen“ Kabelführung. Warum? Ok, man kann es sich einfach machen und sagen: in der DIN 50174-2 ist es verboten. Praktischer Grund ist die Sicherheit, damit bei Kabelbeschädigungen nicht plötzlich 230V auf einem unschuldig aussehenden Datenkabel liegen können. Zudem kann fließender Strom auch noch Störungen in ein parallel laufendes, anliegendes Datenkabel induzieren.

Auf einem Datenkabel darf kein Strom fließen

Nein, ich bringe hier keine Selbstverständlichkeiten – es wird nur etwas technischer. Es handelt sich um ein großes Problem, an dem viele – auch professionelle – Netze kranken. Hier ist die oben erwähnte VDE der Schurke im Spiel. Dort wird u.a. festgelegt, dass – wenn vorhanden – ein Kabelschirm auf beiden Seiten eines Kabels aufzulegen ist. Das ist unter idealen Bedingungen auch eine prima Idee, garantiert es doch eine saubere Erdung und Schirmung. Wenn wir statt eines Netzwerkes Heizlüfter oder Kühlschränke betreiben wollten, wäre auch alles ok.

Wohnen Sie in einem Altbau? Unter Umständen aus den Sechzigern oder noch älter? Dann stehen die Chancen gut, dass bei Ihnen noch die „klassische Nullung“ in den Wänden lauert: Soll heißen, der Neutralleiter N (heute blau) und der Schutzleiter PE (heute grün/gelb) sind miteinander verbunden (nennt sich dann PEN-Leiter|Nullleiter (PEN)). Das ist nicht ganz so schlimm wie es sich anhört – beide sind sowieso geerdet, also mit der Fundamenterdung unter Ihrem Haus verbunden. Außerdem hat man damit früher Kabel gespart. Das Problem für den Datenverkehr: Wenn Verbraucher im Netz arbeiten, fließen Ströme nicht (wie in modernen Installationen) über den Neutralleiter, sondern über die „Masse“. Strom ist aber ein fauler Geselle und geht grundsätzlich den Weg des geringsten Widerstandes – und da liegt auf einmal Ihr schönes neues Netzwerkkabel mit dem tollen niederohmigen, mehrschichtigen Geflecht- und Folien- und Einzelschirm… und plötzlich tummeln sich einige muntere Ampere an Stellen wo sie nicht hingehören! Die aus diesen „vagabundierenden“ Strömen resultierenden intermittierenden Störungen schiebt man dann gerne den Herren Murphy oder Gates in die Schuhe…

Selbst in einem Neubau (seit Anfang der Siebziger ist diese Art der Stromführung in Deutschland verboten) kann so eine Verbindung vorkommen, meist durch ein Elektrogerät mit einem Fehler, durch den ein ähnlicher Effekt eintritt – oder durch einen uninformierten Planer/Elektriker.

Der gewissenhafte Netzwerkplaner prüft daher, ob er nicht ein ungeschirmtes Netzwerkkabel verwenden kann (wo keine Schirmung ist, muss auch keine aufgelegt werden), der reiche Bauherr lässt gleich Glasfaserkabel legen – und der gerissene Techniker zückt sein Taschenmesser und schneidet die Schirmung an einem Ende der Leitung weg! Das auf diese ebenso einfache wie wirkungsvolle Maßnahme laut EMVG Bußgelder bis zu 50.000 EUR stehen, wird dabei vornehm ignoriert.

Die Kabel

In meinen Ausführungen über die Übertragungsmedien bin ich schon etwas auf die unterschiedlichen Arten von Netzwerkkabeln eingegangen. In diesem Teil will ich mich im Augenblick auf die älteste Art von Medien beschränken – die Kupferkabel. Auch wenn sie immer wieder angeblich abgelöst werden und heutzutage auch wirklich relativ viel mit optischen Medien (Glas- bzw. Kunststofffasern) oder kabelloser Übertragung (WLAN) gearbeitet wird, haben Kupferkabel immer noch den Löwenanteil am Netzwerkmarkt. Der Grund: sie sind universell einsetzbar, relativ billig und einfach zu verlegen.

Der augenblickliche (2011) Standard bei Kupferkabeln sind die „Twisted-Pair-Kabel“, also symmetrische, paarweise verdrillte Adern. Standardmäßig sind pro Kabel acht Kupferadern zu vier Paaren verdrillt.

Verlegekabel vs. Patchkabel

Die Beschaffenheit der Kupferadern bestimmt die Art des Kabels. Während das Verlegekabel aus massiven Kupferdrähten besteht, ist dies im Patchkabel eine Litze, also viele dünne Drähtchen. Ähnliches kennen wir aus dem 230V Bereich.

Das Verlegekabel hat wesentlich bessere Übertragungseigenschaften, sollte daher den Löwenanteil (Laut Norm 90%) der erlaubten Gesamtkabellänge von 100 Metern ausmachen. Durch die massiven Adern ist es relativ unflexibel und kann nicht beliebig oft gebogen werden, ohne das ein Bruch auftreten kann – daher ist es nur für die feste Verlegung gedacht.

Das Patchkabel ist dünner, flexibler und damit handlicher, hat aber einen relativ hohen Innenwiderstand. Der Anteil dieser Kabel am Strang sollte also tunlichst klein gehalten werden.

Dose/Verlegekabel vs. Stecker/Patchkabel

Ein ganz wichtiger Aspekt: Auf Patchkabel können nur Stecker gecrimpt werden, während Verlegekabel nur in Dosen passen. Das ist etwas, was man Hobbyverkablern immer wieder erklären muss, weil es kaum jemand auf Anhieb einsieht. Warum also? Ein kleiner Exkurs:

Kupfer ist ein Weichei – er weicht Druck aus. Etwas professioneller ausgedrückt: Kupfer neigt unter Druckbelastung zur plastischen Verformung. Man muss also dafür sorgen, dass immer ein Teil der mechanischen Verbindung dauerelastisch ist. Sehen wir uns mal unsere Kandidaten an:

Das hintere Ende eines RJ45-Stecker besteht im Prinzip aus 8 kleinen Kupferröhrchen. In diese Röhrchen werden die Litzen unseres Patchkabels eingelegt, danach werden mit einer sog. Crimpzange alle 8 Röhrchen zusammengepresst. Dadurch wird Kabel und Stecker verbunden. Die elastische Komponente ist in diesem Fall die Litzenstruktur der einzelnen Leiter. Es wird auch klar, warum man hier nicht die Drähte des Verlegekabels verwenden kann: keine elastische Komponente – Wackelkontakte vorprogrammiert.

Umgekehrt sind in einer Dose sog. Schneid-Klemmkontakte: zwei federnde Metallschneiden arbeiten sich beim Auflegen durch den Mantel der Adern des Verlegekabels und klemmen den Draht zwischen sich ein. Die elastische Komponente sind die beiden Schneiden. Die feinen Litzen des Patchkabels würden entweder durchschnitten werden, oder sich im Laufe der Zeit aus der Klemme herausarbeiten, da hier zwei elastische Elemente zusammentreffen.

Cat. 5! Alles klar?

Oft wird die Bezeichnung „Cat. 5“ (oder auch Cat. 6/6+) wie eine Markenbezeichnung gesehen, so als wäre damit alles klar und die Verwendbarkeit sichergestellt. Dies erweist sich leider oft genug als Trugschluss. Die Kategorie eines Kabels sagt uns nur, dass dieses spezielle Kabel bestimmten übertragungstechnischen Grenzwerten genüge tut – und diese Grenzwerte sind nicht besonders streng.

In der Praxis gibt es eine Überfülle von Kabelarten, die alle die „Cat.5“ erfüllen. Teilweise sind die Kabel für unsere Zwecke noch nicht einmal geeignet! (Zum Beispiel erfüllt das alte „IBM Typ1A“-Kabel die Cat.5, ist aber für die verbreiteten Ethernet-Netzwerke nicht verwendbar).

Hersteller von passiver Netzwerktechnik (Kabel, Dosen etc.) geben deshalb gerne Freigabelisten heraus, in denen festgehalten ist, welches Kabel mit welcher Dose harmoniert. Hier ist das Problem, wenn entsprechendes Material über den Versandhandel bzw. aus dem Großmarktregal gekauft wird: oft kennt man noch nicht einmal den Hersteller/Typ des Kabels, geschweige denn, ob eine Freigabe existiert.

Tipp: Wenn es irgendwie geht, sollte man Verlegekabel, Dosen und Verteiler, sowie die Patchkabel aus einer Hand – und zwar mit Beratung – kaufen, selbst wenn dies ein paar Euro teurer wird.

Zu den Freigabelisten: Diese Listen haben natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn eine Kombination nicht in der Liste vorkommt, bedeutet dies noch nicht, dass es nicht funktionieren wird. Bei der Endabnahme einer Kabelstrecke wird heutzutage von Endpunkt zu Endpunkt gemessen. Die Listen enthalten Kombinationen von Materialien, bei denen diese Messung bereits problemlos funktioniert hat.

Dosen und Verteilerfelder

Wie schon oben erwähnt: sobald Sie Kabel in die Wand legen, müssen Sie Verlegekabel benutzen. Dies bedeutet aber auch, dass Sie nicht einfach RJ-45 Stecker auf diese Kabel klemmen können – Sie benötigen LAN-Dosen.

Es gibt diese Dosen als Unterputz-, Aufputz- und Einbaumodelle. Vor allem gibt es aber eins: die Falschen! Viele RJ-45-Dosen, die Sie angeboten bekommen, sind für ISDN-Verkabelungen gedacht und damit für Ihre geplante LAN-Verkabelung nicht geeignet. Lassen Sie sich von dem Baumarkt-Verkäufer nichts anderes erzählen, denken Sie an den Schwagertantenfrisör von oben! Kommen Sie auch dann nicht in Versuchung, wenn die Dose doch vom selben Hersteller kommt, wie Ihre teure Elektroschalterserie und sich doch soo harmonisch einfügen würde. Finger weg! Ich werde später noch ein paar Worte zum Thema Einkauf verlieren.

Die Dosen, die wir benötigen sind geschirmte Dosen, die die berühmte Cat. 5 (6) erfüllen – und die zum verwendeten Kabel passen.

Wenn Sie Größeres vorhaben, also z.B. Ihr komplettes Haus verkabeln wollen, sollten Sie an die Anschaffung eines Verteilerfelds, oder auf neudeutsch „Patch-Panel“ nachdenken. Diese bestehen aus mehreren RJ-45 Buchsen, die auf einer Metallblende montiert sind. Sie sind für die Montage in Verteilerschränken gedacht und ersparen es, mehrere doch etwas sperrige Dosen nebeneinander montieren zu müssen. Solche Panels können sie gebraucht bereits für einstellige Beträge ersteigern.

Die Praxis

Es geht los! Jetzt wird der Schraubenzieher in die Hand genommen und – gleich wieder weggelegt. (Außerdem wollen wir ja gar keine Schrauben ziehen, sondern höchstens drehen…aber das ist ein anderes Thema)

Gut geplant ist halb gemacht

Wer kennt es nicht? Egal wie viele Steckdosen man in die Küche legt, es sind immer zu wenige und an den falschen Stellen.

Ähnlich ist es auch mit der LAN-Verkabelung: Je sorgfältiger und großzügiger man plant, desto weniger Ärger hat man später. Besonders während der Bauphase eines Hauses kann man Verkabelungen fast zum Materialpreis realisieren. Späteres Nachrüsten ist dagegen immer teurer und es gibt Ärger, weil man die schönen Wände schon wieder aufreißt.

Fangen Sie mit einem Grundriss Ihres Hauses (oder Ihrer Wohnung) an. Lehnen Sie sich gemütlich zurück und überlegen Sie in aller Ruhe, wo Sie wohl mal ein Netzwerk-Gerät betreiben werden. Nehmen Sie sich viel Zeit und seien Sie kreativ. Wollen Sie u.U. mal irgendwo eine Web-Cam betreiben für Überwachungszwecke? Einen MP3-Player an der Stereoanlage, der die Dateien von einem anderen Rechner bezieht? Eine Alarmanlage mit Netzwerkanschluss? Ein Digital-Receiver mit Ethernet-Schnittstelle am TV? Immer mehr Geräte bekommen heutzutage bereits serienmäßig Netzwerkschnittstellen verpasst.

Wenn Sie Ihren Plan soweit fertig haben, legen Sie ihn beiseite und lassen ein paar Tage verstreichen. Dann kontrollieren Sie ihn nochmals. Seien Sie großzügig! Zum Sparen kommen wir später.

Jetzt legen Sie noch einen Raum fest, der als die Netzzentrale dienen soll. Hier werden alle Kabel enden. Dies kann Ihr Arbeitszimmer sein, muss aber auf jeden Fall gut zugänglich sein. Auch das Vorhandensein von genügend Stromdosen und eine gute Beleuchtung schadet nicht! Bedenken Sie, dass diese Zentrale z.B. der ideale Platz für Internet-Router, Server, Telefonanlagen etc. ist. Bedenken Sie aber auch, dass alle diese Geräte u.U. Geräusche im Betrieb machen. Das Schlafzimmer wäre also der grundfalsche Ort dafür!

Jetzt haben Sie Ihren fertigen Plan mit den Zahlen der Endgeräte. Da die Standard-LAN-Dose jeweils 2 RJ-45 Auslässe hat, kann man also 2 Endgeräte pro Dose anschließen. Wir sprechen daher immer von Doppeldosen. Können zwei Geräte eines Raumes jeweils an eine Doppeldose angeschlossen werden, ohne das Anschlusskabel quer durch den Raum gezogen werden müssen? Fein, dann teilen Sie die Anzahl der Endgeräte durch zwei und Sie haben Anzahl und Ort der Dosen pro Raum. An jetzt bereits bekannten „Arbeitsplätzen“ planen Sie bitte mindestens eine zusätzliche Dose ein.

Jetzt können Sie noch vermerken, wo Sie im Augenblick nur alles vorbereiten wollen – und wo wirklich jetzt schon Kabel hin sollen.

Von der Planung in die Ausführung

Mit Ihrem fertigen Plan gehen Sie nun zum Elektriker Ihres Vertrauens und beauftragen ihn damit, Leerrohre mit Zugschnur von der Zentrale zu den Orten Ihrer Dosen zu legen. Sagen Sie ihm, dass dies für eine sternförmige Datenverkabelung nach DIN EN 50173 vorgesehen ist. Lassen Sie sich das in den Auftrag schreiben. Er muss dies bereits für die Planung des Rohrverlaufs wissen. Stichworte sind Biegeradius und Zugbelastung. Erzählen Sie ihm auch, dass Sie die Datenkabel selber einziehen wollen und das er doch die eine oder andere Abzweigdose („Ziehdose“) vor den Biegungen mehr setzen soll. Vielleicht bietet er Ihnen an, auch die Leerdosen zu setzen – dann lassen Sie auf jeden Fall UP-Schalterdosen in der Ausführung „tief“ mit einer Tiefe von >= 60mm setzen.

Ein Augenblick der Besinnung

Was wollen Sie eigentlich mit Ihrer Verkabelung machen? Nur Ethernet? Auch ISDN? Vielleicht noch analoge Telefone? Anderes?

Wenn Sie sich eine RJ45 Dose anschauen, so hat diese 8 Pole. Ein Datenkabel hat 8 Adern. Passt irgendwie perfekt! Problem: Wir verlegen Doppeldosen, die haben also 16 Pole. Passt nicht mehr zu unseren 8 Adern! Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder wir haben den Anspruch, eine wirklich universelle Verkabelung zu installieren, dann müssen zwingend alle 8 Pole belegt sein – wir brauchen also 2 Datenkabel pro Dose bzw. ein Zwillingskabel mit 16 Adern. Ihre Materialkosten für Kabel haben sich soeben verdoppelt!

Die Alternative: Wir überlegen uns jetzt, was wir machen wollen und legen nur die Adern auf die Pole, die wir auch wirklich benötigen werden. Die meisten Dienste benötigen nämlich wirklich nur maximal 4 Pole/Adern, so dass wir mit unseren 4 Adern pro Dose hinkämen.

Dosen, Pole, Farben

Wie schon erwähnt besteht das Datenkabel aus mehreren Paaren von Adern. Um dem Verleger Ratespiele zu ersparen sind diese verschiedenfarbig gekennzeichnet. Ein Paar ist immer eine Kombination aus Farbe und Weiß/Farbe. Paare sind also z.B. Orange + Weiß/Orange, Blau + Weiß/Blau,…

Jetzt mal ein paar Belegungsbeispiele:

Vollbelegung (T568A)EthernetISDNTelefonToken-Ring
Weiß/Orange11
Orange22
Weiß/Grün3333
Blau4444
Weiß/Blau5555
Grün6666
Weiß/Braun7
Braun8

Bitte unbedingt beachten: Während die Adern der Paare an den Polen 1/2, 4/5, 7/8 jeweils direkt nebeneinander aufgelegt werden, hat das Paar 3/6 einen „Sprung“ dazwischen und umrahmt das Paar 4/5.

Es ist traurig aber wahr: ausgerechnet die für die Heimanwendung wohl wichtigsten Anwendungen (Ethernet/ISDN/analog) kann man nicht über eine Belegung fahren.

Es gibt jetzt zwei praktikable Möglichkeiten:

  • Sie nehmen von den Doppeldosen immer eine für Ethernet und eine für ISDN/Telefon
  • oder Sie entscheiden sich für die Ethernetbelegung auf beiden Dosen und arbeiten zwischen Dose und Endgerät mit Adapterkabeln.

Egal für welche Lösung sie sich entscheiden, Sie werden später Ärger und/oder Arbeit und Kosten damit haben. Jetzt bekämen Sie eine universelle Verkabelung zum reinen Materialpreis!

Mein Rat: investieren Sie jetzt und leben Sie dann sorgenfrei!

Allerdings gibt es auch noch eine andere, elegantere Möglichkeit, die allerdings erhebliche Mehrkosten bringt: es gibt Verkabelungssysteme, bei denen ein 4-paariges Kabel immer gleich in der Dose aufgelegt wird. Allerdings gibt es für die (Grund-)Dose die unterschiedlichsten Einsätze, womit man die benötigten Dienste zur Verfügung stellen kann: 2 x Ethernet, 1 x Ethernet und 1 x ISDN, 2 x TAE, …

Ein Beispiel ist das AMP CO+ System von Tyco.

Wir gehen einkaufen!

Während die fleißigen Handwerker in der Wohnung Lärm und Schmutz machen, können Sie sich um die Materialbeschaffung kümmern.

Als erstes und wichtigstes suchen Sie sich eine Einkaufsquelle: Suchen Sie sich einen Elektronik- oder Elektrikgroßmarkt und lassen Sie sich dort beraten. Ein gutes Zeichen für die Qualität des Geschäftes ist, wenn man Ihnen die Datenblätter der Kabel und Dosen mitgeben kann. Wenn Sie ein gutes Geschäft gefunden haben, lassen Sie sich von dem gewünschten Material Preise und Verpackungseinheiten geben.

Wenn Sie es noch nicht getan haben, dann unterbrechen Sie Ihren Elektriker lange genug, dass er Ihnen aufschreiben kann, wie die Längen der einzelnen Kabelkanäle/Leerrohre sind. Meist muss er dafür mit Ihnen und einem Metermaß durch die Räume gehen.

Wenn Sie wissen, wo überall ein Kabel hingeht, machen Sie eine neue Liste: Hier schreiben Sie alle zu verlegenden Kabel untereinander, fortlaufend nummeriert. Zu jedem Kabel schreiben Sie, wie viel Material benötigt wird. Das ist die Länge der jeweiligen Kabelkanäle zzgl. 5m Zugabe pro Strang. Sparen Sie nicht am falschen Ende. Lieber ein paar Meter Kabel übrig behalten, als 0,5m zu wenig haben!

Summieren Sie nun die Kabellängen und Sie wissen, wie viel Kabel Sie einkaufen müssen. Bedenken Sie aber, dass die Kabel nicht gestückelt werden können. Zwei 50m Trommeln sind u.U. zuwenig, auch wenn die Gesamtlänge weniger als 100m ist. Mit dem geeigneten Tabellenkalkulationsprogramm ist auch das aber kein Problem: das Stichwort heißt „lineare Optimierung“. In einem sehr verbreiteten Programm kann man das ganz excellent mit einer Funktion machen, die nach Zielwerten sucht…

Jetzt machen Sie einen Einkaufszettel. Darauf steht die Menge der benötigten Dosen, Patchfelder und Kabeltrommeln. Je nachdem, welche Art von Dosen und Patchfelder Sie verwenden, benötigen Sie auch noch ein entsprechendes Auflagewerkzeug. Zumeist ist das ein „LSA+“ Werkzeug. Bitte machen Sie hier nicht den Fehler und kaufen sich ein Billigwerkzeug! Zur Not leihen Sie sich ein hochwertiges Gerät, aber an diesen Billig-Plastikteilen für 3 EUR verzweifelt man.

Jetzt benötigen Sie noch etwas, um das Kabel für die Installation vorzubereiten (abmanteln/abisolieren). Viele Kabelhersteller bieten dafür Hilfsmittel an. Wenn Ihr Händler das führt, kaufen Sie es! Es muss aber zum Kabel passen. Seien Sie bei „Universallösungen“ misstrauisch. Lieber nehmen Sie ein gutes Cuttermesser und üben!

Erweitern Sie Ihre Liste noch um folgende Punkte:

  • 1 großer Topf Vaseline (oder anderes Gleitmittel, s.u.)
  • 3m sehr fester Eisendraht (z.B., Zaundraht)
  • 500m Einzugsschnur aus Nylon (nehmen Sie dieselbe, die auch Ihr Elektriker nimmt)
  • mehrere Rollen Isolierband

Muss ich noch erwähnen, dass nichts davon vom Grabbeltisch beim Baumarkt sein sollte?

Gehen Sie mit Ihrer Liste zu dem von Ihnen gefundenen Elektromarkt (u.U. müssen Sie über Ihren Elektriker einkaufen) und lassen Sie sich bei größeren Mengen ein Angebot machen. Auch sollten Sie 1-2 Dosen auf Reserve kaufen. Reden Sie mit dem Händler, ob Sie sie zurückgeben können, wenn sie nicht gebraucht werden.

Strippenziehen

Bevor wir uns mit dem Ziehen beschäftigen, noch ein paar Worte zum Thema „Zugkraft“. Ein LAN-Kabel, welches zu stark zugbelastet wurde, ist ein Fall für die Mülltonne. Was ist aber „zu stark“? In der Beschreibung jedes Kabels wird die maximale zulässige Zugbelastung genannt. Ein typischer Wert ist z.B. 100 N (für Newton). Wenn Sie jetzt ein Profiverleger sind, stellen Sie einfach diesen Wert auf Ihrem Zuggerät ein und es wird automatisch anhalten, wenn diese Belastung überschritten wird. Funktioniert wie ein Drehmomentschlüssel.

Toll! So was haben Sie aber bestimmt nicht zur Hand, oder? Also müssen Sie es „im Gefühl“ haben, wie viel 100 N sind. Auch wenn die Physiker jetzt Schaum vor den Mund bekommen: 100 N ist ungefähr die Kraft, die man braucht um 10kg hochzuhalten. Nehmen Sie einen 10 Liter Wassereimer und knoten sie ein ordentliches Stück Ihrer neu gekauften Zugschnur daran. Jetzt heben Sie das Ganze an der Schnur hoch. Wenn Sie die Möglichkeit haben, eine Umlenkrolle zu benutzen und horizontal zu ziehen – umso besser. Bekommen Sie ein Gefühl für die Zugbelastung. Ein normaler Erwachsener sollte diesen Zug mit einer Hand zustande bringen. Machen Sie sich das zur Regel: Niemals mit beiden Händen ziehen! Wenn Sie schon dabei sind, merken Sie sich noch eine Regel: Immer langsam und gleichmäßig ziehen. Bei ruckartigen „Zerren“ kann nämlich die Belastung für das Kabel wesentlich höher sein.

Wenn Sie jetzt denken, dass so ein LAN-Kabel eine rechte Mimose ist, dann liegen Sie richtig! Es gibt noch ein paar Sachen, die Sie mit Ihrem Kabel besser nicht machen sollten. Zum Beispiel drauftreten, oder es mit einer Kabelschelle befestigen, oder es erhitzen (z.B. für einen Schrumpfschlauch), es nass werden lassen, …

Unser erstes Kabel geht in die Wand

Der große Moment ist da – Sie verlegen Ihr erstes Kabel. Dazu brauchen Sie vor allem eins: einen zweiten Mann (oder Frau)!

Platzieren Sie jetzt die Kabeltrommel vor der ersten Kabelöffnung, die Sie bestücken wollen. Wenn der Elektromeister gut gearbeitet hat, sollten Sie am Ende des Kabelkanals auch das Ende der eingelegten Zugschnur finden. Ziehen Sie ein wenig heraus (achten Sie darauf, dass das andere Ende nicht in der Wand verschwindet). Jetzt knüpfen Sie eine kleine Schlinge in das Ende. Durch die Schlinge führen Sie mehrere Streifen Isoband, die Sie am zu verlegenden Kabel anbringen. Seien Sie großzügig! Denken Sie daran, wenn sich diese Verbindung unterwegs löst, sind u.U. Arbeiten mit Hammer und Meißel an Ihren frischverputzten Wänden nötig! Jetzt knoten Sie ein Ende Ihrer Zugschnurrolle noch dazu. Zum Abschluss umwickeln Sie alles noch mal zum Kabelende hin überlappend mit Isoband, so dass ein konisches Paket entsteht, aus dessen einen Ende die Zugschnur aus dem Kanal ragt und aus dem anderen Ende unser Kabel und die neue Zugschnur.

Zu kompliziert? Noch ein paar Euro übrig? Dann besorgen Sie sich einen sog. „Kabelziehstrumpf“ in der für Ihr Kabel passenden Dicke. Das sind geniale Metallgeflechte, deren Innendurchmesser bei Druck zunimmt und bei Zug geringer wird. Man knotet einfach das Ende unserer Zugschnur an das Ende des Strumpfes, drückt ihn in der Länge zusammen und streift ihn über das Kabelende. Fertig!

Jetzt setzen wir unseren Helfer an die Wand, an der unsere Kabelrolle steht, während wir an das andere Ende des Kabelkanals gehen. Haben Sie noch mal den Wassereimer hochgehoben?

Unser Helfer hat zwei Aufgaben: erstens muss er darauf achten, dass das Kabel von der Trommel auch wirklich abrollt und nicht etwa seitlich vom Rollenflansch abfällt. (Man kann sich aus einem Rundholz und ein paar Schraubzwingen eine einfache Abspulvorrichtung basteln). Zweitens wird unser Helfer den Topf mit Vaseline nehmen und das Kabel einfetten, bevor es in der Wand verschwindet.

Hierzu noch eine Anmerkung: Das richtige Gleitmittel zu finden ist offensichtlich eine philosophische Frage: Während die einen auf seifenhaltige Mittel schwören und vor Fetten warnen, schlagen die anderen beim Gedanken an Spülmittel in Kabelkanälen die Hände über dem Kopf zusammen. Es kann beides stimmen, abhängig vom Material des Kabelmantels. Fragen Sie den Kabelverkäufer und/oder kaufen Sie gleich ein professionelles Gleitmittel (Nein! Nicht im Erotikshop!) dazu. Ich werde im weiteren Text immer von Vaseline, also Paraffinfett, sprechen.

Wenn unser Helfer mit seiner Fetthand fertig ist, ziehen wir am anderen Ende an der Zugschnur. Immer schön langsam und gleichmäßig, immer schön mit einer Hand. Unser Helfer fettet, rollt Kabel und neue Zugschnur ab und führt alles in den Schacht ein. Sie haben die leichtere Aufgabe, also bestimmt er das Tempo. Rufverbindung ist unbedingt nötig, zur Not mit einer Gegensprechanlage.

Irgendwann wird das Kabel fest hängen. Wenn Sie jetzt wie ein Berserker ziehen, gibt es zwei Möglichkeiten: entweder das Kabel kommt mit einem Ruck wieder frei (ist aber durch Zug beschädigt), oder die Zugschnur reißt. Im letzteren Fall viel Spaß!

Stattdessen lassen Sie Ihren Helfer vorsichtig an seinem Ende etwas zurückziehen und probieren es erneut. Wenn es immer noch nicht geht, messen Sie aus, wo das Kabel sein müsste. Zu 99% handelt es sich um eine Biegung. Wenn Ihre Elektriker Ihre Wünsche respektiert haben, sollte dort eine Verteilerdose als Revisionsöffnung sein. Öffnen Sie sie und schauen Sie, wo sich das Kabel verfangen hat. Eine Taschenlampe tut eventuell gute Dienste. Nutzen Sie die Gelegenheit, das Kabelende neu einzufetten. Helfen Sie unter Umständen mit dem Eisendraht oder einem Holzstab dem Kabel um die Kurve. Manchmal hilft auch etwas Silikonspray, was Sie in den Kanal Richtung Ecke sprühen (bitte kein Sprühöl o.ä. verwenden!). Haben Sie Geduld – unter Umständen klappt es erst beim 20sten Anlauf. Sie können ja während dieser Zeit Ihren Elektriker verfluchen, der zu scharfe Biegungen gelegt hat!

Irgendwann wird ein meist reichlich verdrecktes und zerfleddertes Kabelende aus der Wand kommen. Werden Sie jetzt nicht übermütig, sondern ziehen Sie gleichmäßig weiter, bis ca. 1m Kabel aus der Wand schauen. Lassen Sie auch Ihren Helfer auf seiner Seite noch 1m Kabel abrollen. (Anmerkung: An der zentralen Stelle, besonders wenn so etwas wie ein Verteilerschrank geplant ist, dürfen dies auch gerne 3-4m sein.) Jetzt schneiden Sie Kabel und neue Zugschnur ab. Bitte widerstehen Sie der Versuchung, als Schutz gegen versehentliches Zurückziehen einen Knoten ins Kabel zu machen! Dafür haben wir ja diese großen Überstände.

Fertig! Zeit um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen und ein gekühltes Getränk zu sich zu nehmen. Währenddessen kann man Hilfskräfte damit beauftragen, das Isoband abzupopeln (wollen Sie nicht doch einen Ziehstrumpf verwenden?) und den Gleitmittel-Schmier von den Kabeln zu putzen. Dabei bitte kein Wasser ins Kabel bringen.

Jetzt beschriften Sie das Kabel mit der laufenden Nummer aus Ihrer Liste. Dazu reicht ein mit Kugelschreiber beschriebenes Fähnchen aus Isoband.

Die nächsten Kabel werden schon einfacher gehen, achten Sie allerdings darauf, dass sie vor lauter Routine nicht die Zugkraft vergessen. Heben Sie Ihren Wassereimer mal wieder an!

Wenn nichts mehr geht!

Ich wünsche es Ihnen nicht, aber Sie können in eine „rien ne vas plus“ Situation kommen: Das Kabel hat sich zwar nicht verfangen, ist aber so schwergängig, dass es weder vor noch zurück geht, ohne die Zugkraft zu überschreiten. Meist passiert so etwas bei großer Kabellänge und vielen Biegungen. Oder war ihr Helfer zu sparsam mit der Vaseline?

Die einzige Chance sind Ihre Revisionsöffnungen: Öffnen Sie eine, an der das Kabel bereits vorbei ist. Jetzt ist Fingerspitzengefühl angebracht. Ziehen Sie vorsichtig am Kabel, bis sich eine Schlaufe bildet, passen Sie auf, dass das Kabel dabei nicht knickt bzw. zu eng gebogen wird. Jetzt ziehen Sie an dem Kabelende, an dessen anderem Ende ihr Helfer sitzt. Ziehen Sie solange bis die herausgezogene Schlaufe genügend Kabel hat um bis zum Ende zu reichen. Jetzt soll Ihr Helfer mit dem Vaselinetopf umziehen. Während er den Platz an der Revisionsöffnung einnimmt und die Kabelschlaufe nachfettet und einführt, ziehen Sie wieder vorsichtig weiter. Achten Sie bitte darauf, dass Kabel bei dieser Aktion nicht zu verdrehen. Vor allem die letzten Zentimeter der Schlaufe müssen millimeterweise eingezogen werden, da hier die Belastung für das Kabel am höchsten ist.

Kabel und Dosen; es wächst zusammen…

Ihre Kabel sind alle dort, wo sie hin sollten – jetzt kann es weitergehen. Die verlegten Kabel lassen Sie jetzt erst mal etwas ruhen, Sie gehen dafür in die Schule: für die kommenden Arbeiten braucht man Übung und eine ruhige Hand. Zusammengekauert über einer in 30cm Höhe verbauten Senkdose oder auf der Leiter an einem Verteilerfeld ist der falsche Ort, sich diese Übung zu holen, also suchen Sie sich eine hellbeleuchtete Arbeitsfläche, vor der Sie gut sitzen können. Jetzt holen Sie sich noch eine Ihrer gekauften Dosen und 1-2m Restkabel.

Fangen Sie damit an, die bei den Dosen beiliegende Anleitung zu lesen. Dort sollte vermerkt sein, wie bzw. wie lang das Kabel zu entmanteln ist, wie die Schirmung aufzulegen ist usw. Machen Sie es! Üben Sie das Auflegen mit dem LSA+ Werkzeug. Lassen Sie nicht entmutigen, wenn es nicht sofort klappt. Irgendwann haben Sie eine fertig aufgelegte, geschlossene Dose vor sich liegen. Freuen Sie sich – und reißen Sie alles wieder raus! Schneiden Sie das von Ihnen vorbereitete Kabelende ab und beginnen Sie bei Null. Als zusätzlichen Anreiz können Sie noch eine von den übrigen Doseneinsätzen holen und das Ganze auf kleinstem Raum mit kurzen Kabelüberhängen probieren. Oder schalten Sie mal das Licht aus und versuchen Sie es mit einer Taschenlampe zwischen den Zähnen!

Eine Anmerkung aus der Praxis: Der Zahn der Zeit nagt an uns allen. Irgendwann fühlt man sich bei solchen Arbeiten blind wie Rudi, der Maulwurf. Stichwort: Altersweitsichtigkeit. Probate Hilfsmittel: eine starke Stirnbandleuchte (wie sie die Jogger tragen) und eine klappbare Vergrößerungsbrille, die man vor seine eigentliche Brille stecken kann. Besonders letzteres ist nicht ganz billig wenn es was taugen soll, aber es lohnt sich unbedingt!

Wenn Sie das fünfmal ohne Fehler hintereinander schaffen sind Sie reif für den Ernstfall. Jetzt können Sie an die eigentliche Verkabelung ran!

Der mutigste Schritt hierbei ist gleich am Beginn: Sie müssen Ihr schönes, frisch verlegtes Kabel fast wandbündig abschneiden! Je kürzer Sie schneiden, desto besser für die Datenübertragung. Natürlich muss noch soviel Kabel übrig sein, dass Sie es in den Doseneinsatz bringen und dort auflegen können. Als Anfänger sollten Sie es besser so auflegen, dass Sie das auch noch einmal wiederholen können…

Aber das haben Sie ja jetzt geübt und können es… oder wollen Sie nicht doch noch mal einen Probelauf einlegen?

Wenn Sie Ihre erste LAN-Dose fertig bekommen ohne einen Schweißtropfen auf der Stirn, haben Sie meine uneingeschränkte Hochachtung! Wahrscheinlich sind Sie hauptberuflich beim Bombenentschärfungskommando oder arbeiten in einem Kindergarten. Ihre Nerven müssen jedenfalls aus Stahl sein!

Trau schau wem!

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, sagte schon Lenin – und was für Russland gut war, ist auch für uns gut. Wir können zwar keine qualifizierte Messung unserer Installation durchführen, aber für eine simple Durchgangsmessung sollte Zeit sein.

Sie benötigen dazu einen Durchgangsmesser mit feiner Prüfspitze und ein Stück vollbelegtes LAN-Kabel mit einem RJ-45 Stecker darauf. Schlachten Sie zur Not ein normales Anschlusskabel, in dem Sie es in der Mitte durchschneiden.

Entmanteln Sie das Kabel und isolieren Sie die Adernenden ab. Jetzt löten Sie die Adernpaare zusammen, also orange mit Weiß/orange etc. Jetzt die Lötstellen noch mit Isoband umwickeln. Voilà, fertig ist Ihr Prüfstecker im Eigenbau.

Diesen Stecker platzieren Sie immer an einem Kabelende und messen das andere Ende durch. Wenn Ihnen das Auflegen der Prüfspitzen in der Dose zu fummelig ist (mir ist es das!), dann sollten Sie sich auf einem kleinen Holzbrett eine 8-polige Schraubleiste (oder einen entsprechenden Lüsterklemmenriegel) montieren und die andere Hälfte Ihres massakrierten LAN-Kabels auflegen. Da es sich hier um ein Patchkabel mit Aderlitzen handelt, müssen Sie die Enden auf jeden Fall verzinnen, bevor Sie sie festschrauben.

Jetzt können Sie ganz bequem die einzelnen Adernpaare auf Durchgang messen. Sollte an einer Kabelstrecke ein Paar keinen Durchgang haben, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als beide Enddosen wieder zu öffnen. Inspizieren Sie die Kabel mit einer Lupe. Wenn Sie nichts sehen, hilft es oft, wenn Sie die fraglichen Adern mit einem kleinen Schraubendreher etwas in der LSA-Schiene hoch- und runterdrücken. Manchmal ist nämlich der Adermantel etwas dicker, oder die Schneide der Klemmvorrichtung war etwas stumpf. Durch die Bewegung wird dann das isolierende Material entfernt.

Wenn das auch nicht hilft, messen Sie mal die Dose selber durch: Stecken Sie den Prüfstecker ein und messen Sie die Paare an der Rückseite der offenen Dose, also an den Klemmleisten selber durch. Unter Umständen ist die Dose selber hinüber. In diesem Fall tauschen Sie sie gegen eine Ihrer Reservedosen aus. Denken Sie bitte daran, dass Sie das Kabel in einem solchen Fall nochmals vorbereiten müssen. Sie können nicht einfach die bereits einmal verklemmten Adern in die neue Dose pressen. Pessimisten messen übrigens Dosen vor der Montage durch.

Was wir auf diese Art allerdings nicht messen können, ist ob eine Verdrehung der Adernpaare vorliegt. Dies geht mit dem „Prüfstecker deluxe“ (danke für diesen Trick an Peter (TOO)Götz):

Man benötigt dazu 8 Widerstände á 1kOhm.

Zwischen Pin 1 und Pin 2 werden 2 Widerstände in Serie gelötet.

Zwischen Pin 2 und Pin 3, 3 und 4, 4 und 5, 5 und 6, 6 und 7, 7 und 8 jeweils 1 Widerstand.

Nun misst man mit dem Ohm-Meter (Sollwerte)

  • zwischen Pin 1 und 2 = 2k
  • zwischen Pin 1 und 3 = 3k usw. bis
  • zwischen Pin 1 und 8 = 8k.

Bei einem Kurzschluss kommt man nicht auf die 8k zwischen Pin 1 und 8. Bei einer falschen Verdrahtung sieht man sofort welche Drähte vertauscht wurden.

Machen wir uns aber nichts vor: eine Prüfung mit solchen Mitteln ist eine elende Fummelei! Wesentlich bequemer und zuverlässiger geht das mit geeigneten Messinstrumenten. Gute Geräte sind kinderleicht zu bedienen und zeigen nicht nur Verbindung und Kurzschluss an, sondern auch Verpolungen und Kabelbrüche. Leider sind die Teile sehr(!) teuer. Lösung: Leihen Sie sich so etwas. Fragen sie herum, ob ein Bekannter so etwas hat (oder herankommt) – unter Umständen kann Ihnen auch Ihr Elektriker helfen.

Unverhofft kommt oft

Die ganze Zeit haben wir den Fall behandelt, dass eine Verkabelung quasi bei Null anfängt. Oft ist das aber nicht der Fall. Manchmal wurde bereits ein Kabelkanal verlegt, in dem sich bereits Telefonkabel und Antennenleitungen befinden. Wie bekomme ich aber jetzt mein neues Kabel in den bestehenden Schacht?

Nun, wenn wir Glück haben, war derjenige, der die Kabel damals gelegt hat so schlau und hat einen Zugdraht/Zugschnur mitlaufen lassen. In diesem Fall können wir einfach wie oben beschrieben loslegen.

Glück hat man selten, sagt das Sprichwort. Meist ist kein Zugdraht da. Jetzt wird es etwas komplizierter. Es gibt mehrere Möglichkeiten:

Erstens können Sie natürlich eines der vorhandenen Kabel als Zugdraht benutzen: in diesem Fall müssen Sie allerdings nicht nur das „Opfer-Kabel“ neu kaufen, sondern auch dieses, das Netzwerkkabel und einen Zugdraht auf einmal durchziehen. Das kann sich lohnen, wenn das alte Kabel sowieso zu erneuern wäre, z.B. ein nicht kabel- bzw. satellitentaugliches Antennenkabel.

Zweitens können wir mit einem so genannten Einziehgerät arbeiten. Hierbei handelt es sich um ein relativ steifes Nylonband auf einem Abrollmechanismus. Ähnlich wie bei einer Reinigungsspirale für Abwasserrohre sucht sich dieses Band seinen Weg selber – jedenfalls wenn es nicht zu verwinkelt ist. Zu beachten ist, dass diese Geräte relativ teuer sind. Wir sollten also versuchen, ob wir uns so ein Teil bei einem Werkzeugverleih mieten können. Mit dem Netzwerkkabel ziehen wir natürlich auch wieder eine neue Zugschnur ein. Ehrensache.

Ach ja: solche Einziehgeräte sind auch die ultima ratio, wenn uns selber mal die Zugschnur reißt…

Eine dritte relativ unkonventionelle Möglichkeit, die allerdings nicht immer funktioniert: Man nehme einen kräftigen Haarfön und eine alte Audiokassette (Museum?). Von der Kassette spulen und schneiden wir eine ausreichende Menge Bandmaterial ab, so dass es reichlich mehr ist als die Länge des Kabelkanals. Jetzt befestigen wir ein Ende des Bandes und führen das andere Ende in den Kanal ein. Jetzt den (kalten) Luftstrom des Föns so in den Kanal lenken, dass grade noch das Band nachrutschen kann. Wenn der Kanal einigermaßen dicht ist, sollte der Luftzug ausreichen, um das Band am anderen Ende rauszupusten. Mit dem überraschend stabilen Band kann man dann eine Zugschnur nachziehen. Geht übrigens auch andersherum mit einem Staubsauger am Zielende des Rohres.

Lieber Himmel! Geht das denn nicht einfacher?

Wie es die Profis machen

Um die Wahrheit zu sagen: selbst professionelle Verkabler lieben solche Installationen nicht grade! Im professionellen Bereich werden nur in Ausnahmefällen Unterputzinstallationen eingesetzt. Der Grund sind die hohen Kosten bei Installation und eventuellen Reparaturen.

Stattdessen nimmt man auf der Wand aufliegende Kabelkanäle aus Kunststoff oder Metall, die man mit einem Klemmdeckel relativ einfach öffnen und wieder verschließen kann. Die Dosen gibt es in passenden Einbauversionen speziell für solche Kanäle. Hier werden die Kabel einfach eingelegt und wenn alles so funktioniert wie es soll, die Deckel zugemacht. Fertig!

Wie es Privatleute machen

Wenn es ihr ästhetisches Empfinden nicht stört, können Sie sich solche Kanäle natürlich auch in die Wohnung legen. Mir persönlich sind sie zu klobig. Es gibt auch relativ unauffällige Kanäle in Fußleisten, allerdings ist erstens deren Kapazität meist relativ begrenzt und zweitens muss man dann trotzdem die Dosen irgendwo unterbringen.

Als Alternative kann man die Kabel natürlich einfach auf Putz verlegen. Auch die Dosen gibt es als Aufputzversion, bzw. mit Aufputzrahmen als Erweiterung.

Die Verlegung ist relativ einfach, allerdings muss man aufpassen, dass man die Kabel auf keinen Fall mit Kabelschellen quetscht. Achten Sie auch auf die Biegeradien. Wer die Kabel mit Gewalt in die Ecken quetscht hat schon verloren!

Trotzdem wird man auch bei dieser Verlegung um Kabelziehen nicht herum kommen: nämlich immer dann, wenn man die Kabel in einen anderen Raum verlegen will. Wenn man nicht die sehr hässliche Möglichkeit nutzt, die Kabel unten am Türrahmen zu führen (wozu man oft das Türblatt kürzen muss), kommt man um Mauerdurchbruchsbohrungen nicht herum. Einen Bohrhammer mit Durchbruchsbohrer kann man sich leihen. Wählen Sie die Bohrerstärke aber nicht zu gering! Ein 16mm Bohrer ist für 2 Kabel bereits recht „stramm“. Lieber einen >24mm Bohrer nehmen – schließen muss man die Bohrungen später sowieso wieder, also kann man sich auch die Arbeit erleichtern und gleich eine bequeme Größe bohren.

Da keine Biegungen im Mauerdurchbruch sind, geht das Durchziehen der Kabel hier fast widerstandslos. Achten Sie allerdings darauf, dass das Kabel keine Schlaufen bildet und dann u.U. geknickt wird beim ziehen. Auch hier arbeitet man am besten mit einem Helfer.

Noch ein paar kleine rechtliche Hinweise:

  • Sie sind Mieter? Dann bedenken Sie bitte, dass alle Maßnahmen, bei denen Mauern durchbohrt oder geschlitzt werden, der schriftlichen Genehmigung des Vermieters erfordern. Das kann sonst sehr teuer werden.
  • Besitzer einer Eigentumswohnung? Tragende Wände sind Gemeinschaftseigentum. Hier muss man für die obigen Arbeiten die Zustimmung der Eigentümergemeinschaft haben.
  • Eigenes Haus? Nur zu…!

Noch ein Wort zum Schluss

Ich selber komme aus der EDV-Welt – Spannungen über 12V sind mir damit automatisch suspekt. Wenn also im Teil, der sich um Elektrotechnik und/oder Installationstechnik dreht, fachliche Fehler sind: bitte schicken Sie mir eine Mail mit den Korrekturen. Wird dankbar akzeptiert und (wenn gewünscht gerne auch mit Namensnennung des Korrektors) eingebaut. Ebenso bin ich für die Meldung von Tippfehlern dankbar (…warum sagt mir z.B. keiner, dass ich einmal statt „Leerrohr“ ein „Lehrrohr“ geschrieben hatte?!)